SoDoku - Dokumentation im Berufsfeld der Sozialen Arbeit
Leitung: Prof. Dr. Horst Bossong
Zielgruppe: lnhouse-Schulungen im Sozialen Dienst in Kommunen
Unterrichtsform: Team-Teaching, Seminargespräch, Teamarbeit, Workshop, Schreibwerkstatt, Textwerkstatt
Umfang: Drei eintägige Module
Abschluss: Teilnahmebescheinigung der Ruhr Campus Academy
Teilnehmende: 7 bis max. 15 Teilnehmende
Kosten: auf Anfrage
Beschreibung des Seminars
Die Forderung nach nachvollziehbaren und robusten Falldokumentationen wird vielfach und sehr zu recht im sozialstaatlich verantworteten personenbezogenen Dienstleistungssektor von den Leistungsträgern und den zuständigen Gerichten erhoben.
Damit das Instrument der Dokumentation seine Wirksamkeit als Werkzeug für das vorausgehende Strukturieren und das rekapitulierende Verstehen tatsächlich entfalten kann, muss sie professionell, d. h. sprachlich klar, eindeutig, inhaltlich/zeitlich lückenlos und nachvollziehbar aufgebaut sein.
Ziel ist die Weiterentwicklung der Schreibkompetenzen der beruflichen Praxis zum Zweck der Optimierung von Dokumentation und Aktenführung.
Die Besonderheit des Projektes besteht in der engen Verzahnung zwischen (text-)linguistisch schreibdidaktischen und sozialarbeiterischen-sozialarbeitswissenschaftlichen Kompetenzen.
Das Qualifizierungskonzept ist als Kompakt-Weiterbildung mit drei eintägigen Modulen für die Praxis von Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen in der Kinder- und Jugendhilfe konzipiert.
Inhalte
Folgende Module sind Inhalt der Qualifizierung:
Modul 1: Analyse eines Fremdtextes
Modul 2: Eigene Texte analysieren und bearbeiten
Modul 3: Prozess, Struktur und Text
Das Seminarkonzept sieht drei aufeinander aufbauende Einheiten vor, die jeweils darauf ausgerichtet sind a) die tägliche Praxis zu beobachten, Strategien zu hinterfragen, Textsortencharakteristika zu ermitteln und b) in der Arbeit an Texten die eigene Sprachkompetenz weiterzuentwickeln:
a) Dokumentieren: Schreiben und formulieren
Was unterscheidet dokumentierendes Schreiben von Erzählungen und Berichten? Warum ist es unmöglich, objektiv zu beobachten? Wie formuliert man wahr, klar und vollständig? Welche sprachlichen Herausforderungen sind mit Blick auf Wortwahl, Satzbau und Grammatik zu meistern? - Textwerkstatt I: Leserperspektive: Analyse fremder Texte
b) Formen und Funktionen der Dokumentation
Welche unterschiedlichen Texte dienen der Dokumentation? Welche verschiedenen Adressaten sind denkbar? Wie lässt sich die persönliche Notiz in einen sachlichen Bericht überführen? Welche argumentativen Herausforderungen sind in Bezug auf Gedankenführung und Verständlichkeit zu meistern? - Textwerkstatt II: Textsortenprofile erstellen Analyse eigener Texte Überarbeiten - Analyse und Optimierung eigener Texte
c) Nachvollziehbarkeit und Transparenz von Entwicklungen
Wie kann Dokumentation auf der Ebene des Einzelfalls die Professionalität des Handelns unterstützen? Wie dokumentiert man innerhalb der vorgegebenen Standards so, dass deren Inhalte und Fakten belegt und somit überprüfbar sind? Wie formuliert man in Dokumentationen, damit Ausgangspunkte für das Handeln transparent werden und Orientierungen und Optionen deutlich werden? Wie protokolliert man Verlauf und Ergebnisse so, dass ein reflektierendes Beurteilen und Bewerten der Ergebnisse möglich wird? Textwerkstatt III: Überarbeiten - Analyse und Optimierung eigener Texte.
Ihre Ansprechpartnerin
Für Rückfragen zu Anmeldungen, Teilnahmegebühren und Organisation kontaktieren Sie bitte:
Frau Miriam Pohle
Telefon: 0201 / 183-7340
E-Mail: miriam.pohle (at) rca.uni-due.de